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Informationstheorie von Shannon

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Sensorisches Gedächnis

  • hohe Kapazität
  • speichert sensorische Informationen
    • Wellenlänge
    • Töne
    • visuelle Reize (Formen und Farben)
  • verliert Inhalt sehr schnell
    • visuelle Inhalte (ca. 0,2 Sekunden)
    • auditive Inhalte (ca 1,5 Sekunden)
  • Auffrischen nur durch Wiederholung möglich
    • wiederholtes Betrachten
    • Nachsprechen

Arbeitsgedächnis

  • stark begrenzte Kapazität
  • speichert überwiegend symbolische Daten
  • Vorhaltezeit
    • 15 Sekunden bei drei Einheiten
    • 130 Sekunden bei einer Einheit
    • durch Wiederholung ist längere Speicherung möglich
    • durch Überlagerung mit anderen Informationen (Interferenzeffekte) können Daten bereits nach kurzer Zeit nicht mehr behalten werden
  • Aktuelle Untersuchungen widerlegen die Existenz eins Kurzzeitgedächtnisses
  • Arbeitsgedächtnis vermutlich ein Teil des Langzeitgedächtnisses
    (vgl. Festplatte mit SSD)

Langzeitgedächnis

  • nahezu unbegrenzter Speicher
    • bezogen auf Kapazität und Dauer
  • enthält
    • episodische (=Bezug auf Raum und Zeit)
    • und semantische INformationen
  • Zugriffszeit langsam
    • mind. 0,1 Sekunden
    • evtl. erheblich länger

Recognize-Act-Zyklen

  • Informationen werden wahrgenommen und kurzzeitig im sensorischen Speicher vorgehalten
  • Die Musterkennung vergleicht Merkmale der wahrgenommenen Reize mit Informationen im Langzeitgedächtnis (to recognize)
  • Handlung erfolgt durch Interaktion zwischen Arbeitsgedächtnis und Langzeitgedächtnis (to act)
  • Arbeitsgedächtnis repräsentiert die Ziele und Erwartung des Benutzers
  • Im Erkennungsprozess nimmt man vorrangig wahr, wonach man aktuell sucht

Superzeichenbildung (Chunking)

Konsequenzen

  • Arbeitsgedächnis
    • kann nur wenige Einheiten halten (früher 7, heute 3-4)
    • Deshalb Superzeichenbildung (Abstrahierung)
    • ca. 15 Sekunden vorhaltezeit
    • Funktionsweise ähnlich wie Stack
  • Konsequenzen:
    • Geschickte Gruppierung ist wichtig
    • Superzeichenbildung unterstützten, die dem Benutzer bekannt sind
    • Wenig, keine Ablenkung von der eigentlichen Aufgabe
    • Keine Verschachtelungen in Aufgaben (Stack nicht überfrachten)
    • Interferenzeffekte vermeiden

Last update : April 15, 2025
Created : April 15, 2025