Version Control System

Warum? Symptome behandeln bringt vielleicht schnell eine Linderung – langfristig kostet es aber mehr Aufwand. Wer stattdessen unter die Oberfläche von Problemen schaut, arbeitet am Ende effizienter.

Unabdingbare Voraussetzung für jeden Clean Code Developer ist es, seinen Code unter den Schutz eines Versionskontrollsystems zu stellen. Ob das Mercurial, Git, Subversion, VSS, TFS oder Vault ist, spielt dabei keine Rolle. Wir meinen nur, dass heute keine Arbeit an Code mehr durchgeführt werden sollte, ohne ihn in einem Versionskontrollsystem zu pflegen. Der Grund dafür ist ganz simpel: Ein Versionskontrollsystem befreit von Angst. Und Angstfreiheit ist nötig, um mutig die Prinzipien und Praktiken des CCD-Wertesystems umzusetzen.

Ein Versionskontrollsystem nimmt die Angst, etwas falsch und damit kaputt zu machen. Wenn Code in ihm gehalten wird, kann jeder CCD den Code nach Belieben verändern, ohne befürchten zu müssen, einen erreichten Stand zu zerstören. Nichts geht verloren. Das Versionskontrollsystem ist wie eine Zeitmaschine für Code.

Damit ist ein Versionskontrollsystem die allerbeste Grundlage für alles Lernen. Denn Lernen bedeutet Fehler machen. Mit einem Versionskontrollsystem als Sicherheitsnetz können wir uns alle Fehler erlauben. Deshalb: Erste Voraussetzung für den Einstieg ins Clean Code Development ist der ständige Gebrauch eines Versionskontrollsystems.

Wo das im Projekt nicht möglich ist, sehen wir das Fundament für Clean Code Development abwesend. Wir würden auch nicht verstehen, warum der Einsatz eines Versionskontrollwerkzeuges nicht möglich sein sollte. Kosten müssen dafür nicht anfallen und der Einarbeitungsaufwand in die einfachsten Funktionen ist minimal. CCD schreibt ja keine bestimmte Nutzung eines Versionskontrollsystems vor, sondern nur, dass eines benutzt werden muss.